Howdy Texas!

Der 6. und größte Staat, den ich bis jetzt bereisen durfte war der mit dem einsamen Stern (Lone Star State). Aber erst einmal kurz zum Beginn meiner Woche: Dienstag war ich mit Marina im Gym und in der Adult School, da unser Stanford Kurs ausgefallen ist. Am Mittwoch hatten Lisa und ich wieder ein Au Pair Meeting von Cultural Care. Dieses Mal haben wir ein Bootcamp gemacht, was wirklich jeden an seine körperlichen Grenzen gebracht hat. Von Liegestützen, Squads und Burpees bis hin zu Sit-Ups und Hampelmann war alles dabei, was unsere Muskeln zum Glühen brachten. Da wir am nächsten Tag den totalen Muskelkater hatten, haben wir im Gym wieder mal einen Yoga-Kurs besucht. Und Freitagnachmittag ging dann auch schon unser drei Stunden Flug nach Dallas, wo Jessica schon am Flughafen auf uns wartete. Sie ist ein deutsches Au Pair aus San Francisco und wir haben sie letztes Wochenende auf der Party kennengelernt. Sie hat sich spontan entschieden mit uns zu fliegen. Gegen Mitternacht bekamen wir dann unseren Mietwagen, mit dem es direkt weiter ins 3,5 Stunden entfernte Austin, die Hauptstadt Texas, ging. Dort angekommen hatten wir erst einmal ein wenig Schlaf nachzuholen, was im Auto gar nicht so einfach ist. Nach wenigen und unruhigen Stunden Schlaf im viel zu kleinem und kaltem Auto, fuhren wir am Samstagmorgen zu unserem ersten Punkt des Tages: der Hamilton Pool. Ich kann nicht beschreiben wie schön es dort war. Natürlich kann man sich die Fotos betrachten und staunen, aber so etwas muss man einfach selber gesehen haben! Leider war es verboten zu schwimmen, da sich zu dieser Zeit gefährliche Bakterien im Wasser befinden, aber schon der Anblick war unglaublich! Anschließend sind wir in die Stadt reingefahren, um Fotos vor der berühmten "Greetings from Austin"-Wand zu machen. Auf dem Weg zu einer kleinen Einkaufsstraße haben wir eine "Before I die"-Wand entdeckt, auf der wir uns natürlich verewigt haben. Unser nächstes Ziel war die J. Lorraine Ghost Town. Dies ist eine alte Westernstadt östlich von Austin. Danach mussten wir uns auch schon wieder auf dem Weg zurück nach Dallas machen, da wir für den Abend Tickets für das Stockyards Championship Rodeo in Fort Worth gebucht hatten. Yee-Haw, es war wirklich super cool und genauso, wie ich es mir immer vorstellt hatte. Es gab Pferde- und Stierrodeo, eine Lasso Show, ein Pferderennen, sowie mehrere Lasso Rennen. Definitv ein Muss bei jedem Texas-Trip! Danach sind wir alle todmüde in unsere wohlverdienten Betten des Hotels gefallen, da uns die erste Nacht im Auto gereicht hat. Der nächste und letzte Tag startete mit dem Besuch der Beaumont Ranch, wo wir eine Pfeil und Bogenschießen-Stunde gebucht hatten. Und ich muss sagen, ich hatte es mir schwieriger vorgestellt und wir haben uns alle nicht schlecht dabei angestellt. Da wir noch kein Frühstück hatten sind wir anschließend zum Restaurante der Ranch gefahren. Dort war noch ein Teil des Frühstücksbuffets aufgebaut. Als wir hineingingen sagte uns eine Frau, dass wir den Rest essen könnten. (Sie dachte vermutlich wir wären ebenfalls Gäste der Ranch). Kostenloses Frühstück? Das haben wir uns natürlich nicht zweimal sagen lassen. Mit vollem Magen sind wir dann noch ein wenig über das Gelände gefahren. So ähnlich habe ich mir die Ranches in Texas wirklich vorgestellt. Es gab dort ebenfalls eine Westernstadt, deren Gebäude bunt gestrichen wurden. Mit unserem Mietauto wollten wir dann auf die Wiese der Bullen, die man laut unserem Schießlehrer streicheln kann. Diese waren wirklich sehr friedlich, auch als wir immer näher kamen. Jedoch haben wir uns dann doch nicht getraut ganz zu ihnen zu gehen und sie anzufassen, da diese Tiere mit den teilweise gigantischen Hörnern einfach riesig sind. Auf dem Weg zurück zum Herzen von Dallas haben wir eine coole Graffitiwand entdeckt, vor der wir noch ein paar Fotos geschossen haben. In der Stadt stehen einige wirklich schöne Gebäude, die wir aus dem Auto heraus betrachtet haben. Später sind wir zum Trinity River gefahren, von dessen Hügeln aus man einen super Blick auf die Skyline von Dallas hat. Zum Abschluss unseres Wochenendtrips haben wir uns Dinner in einem texanischen Steakhaus gegönnt. Anschließend hieß es dann noch Mietwagen abgeben und mit dem Flieger zurück zum San Francisco Airport. Alles in allem bereue ich es nicht, dass ich Texas auf meine To-Do-Liste geschrieben habe, da sich meiner Meinung nach ein Besuch im Cowboy-State wirklich  mehr als lohnt.

    

Hamilton Pool




"Before I die I want to travel the world."

J. Lorraine Ghost Town




Stockyards Championships Rodeo



Beaumont Ranch




Graffiti in Dallas


Dallas Skyline


























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