Santa Barbara

Als einer der letzten, großen Städte meiner Bucketlist werde ich endlich Chicago im November abhacken können. Denn am Montag haben Jenny, Minna, Lisa, Judith, Emily und ich uns bei Starbucks getroffen, um die Flüge zu buchen und ich bin schon super aufgeregt, auch wenn es zu der Zeit schon sehr kalt dort sein soll. Am Dienstag sind Lisa, Jenny und ich dann mal wieder ins Kino und haben den Thriller "The girl on the train" angeschaut. Bekanntermaßen befinden sich in der Bay Area die größten und mächtigsten Unternehmen der Welt. Darunter auch Facebook, durch dessen Headquarter ich schon immer eine Führung haben wollte. Lustiger weise haben wir bei der letzten Stanford Party einen Typen kennengelernt, der dort arbeitet und uns eine Tour anbot. Das haben wir uns natürlich nicht zweimal sagen lassen und uns dann am Mittwoch bei Facebook mit ihm getroffen. Wir sind durch die Büros gelaufen, haben Instagram besucht, Dinner gegessen (alle Angestellten bekommen freies Frühstück, Lunch, Dinner und überall stehen freie Getränkeautomaten und Snackboxen), sind mit den unternehmenseigenen Fahrrädern über den Campus gefahren und haben Mark Zuckerbergs Tisch bestaunt, der übrigens keinen speziellen Platz hat, sondern mit anderen Angestellten in einem riesigen Büro arbeitet. Also bei Facebook fehlt es einem an nichts! Am Donnerstagabend hatte Marina zu ihrem Abschiedsdinner in der Cheesecake Factory eingeladen, da sie am nächsten Tag zurück nach Deutschland flog. Unser eigentlicher Plan das Wochenende in Lake Tahoe zu verbringen fiel dann buchstäblich ins Wasser, da die Wettervorhersage eine 100%ige Regenwahrscheinlichkeit angab. Somit überlegten wir uns spontan in den Süden nach Santa Barbara zu fahren, wofür Jenny und ich am Freitagabend einige Sachen planten. Abfahrt war am Samstagmorgen in der Früh. Lisa, Minna, Jenny und ich machten uns auf dem Weg zu Berit (Minnas deutsche Freundin aus NY) ins 1,5 Stunden entfernte Aromas zwischen San Jose und Gilroy. Mit ihrem Auto ging es dann weiter Richtung Santa Barbara, welches wir gegen Mittag erreichten. Dort angekommen haben wir uns direkt ein Kajak nahe des Stearns Wharf ausgeliehen und sind damit durch den Hafen und am Strand entlang gerudert. Wir haben zahlreiche Seelöwen gesehen, die immer wieder im Wasser auftauchten. Als nächstes sind wir über ein Festival am Strand gelaufen und haben dort ein spätes Lunch/frühes Dinner gegessen. Nach dem Besichtigen der Old Mission Kirche wollten wir uns eigentlich den Sonnenuntergang auf einem Aussichtspunkt anschauen. Da dieser jedoch auf einem Berg lag und es total nebelig war, fuhren wir wieder hinunter und stoppten an einem anderen Punkt, um die Sicht zu genießen. Als es dunkel wurde machten wir uns auf nach Isla Vista, die Studentenstadt Santa Barbaras. Dort entdeckten wir das Pineapple Haus, also das coolste Haus der Stadt! Es ist rund und ähnelt dem Ananashaus von Spongebob :D Die Bewohnerinnen Brooke und Daniel haben uns angesprochen als wir das Haus von außen bestaunten und baten uns direkt mal eine Haus Tour an. Sie waren super nett und haben uns noch ein paar Tipps für den nächsten Tag mitgegeben. Die Hauptstraße der Stadt heißt del Playa Drive, wo es jedes Wochenende von Partys und Studenten wimmelt. Wir haben an dem Abend super viele Leute kennengelernt und sind mindestens 10-mal die Straße hoch und runter gelaufen. Es war super witzig, vor allem weil wir keinen wirklichen Plan hatten wo wir übernachten sollten. Kurzerhand haben wir dann mitten in der Nacht mit Hilfe von einigen Leuten unser Zelt zwischen den Studentenhäusern auf einer kleinen Wiese aufgebaut, was sich als nicht gerade einfach herausstellte. (Logisch bei 5 Mädels in der Dunkelheit, die todmüde von einer Partynacht kommen) Als wir es dann endlich geschafft hatten und schon fast eingeschlafen sind, klopfte die Polizei an unser Zelt und wies uns darauf hin, dass das Campen auf der Wiese verboten sei. Wir kamen auf die blendende Idee unser Zelt bei dem Ananashaus in den Vorgarten zu stellen. Gesagt, getan! Mit alle man hoben wir das Zelt und trugen es die Straße hinauf. Nach einer kurzen und nicht gerade angenehmen Nacht in einem Schlafsack auf dem Boden hatten wir alle erstmal einen Kaffee nötig. Leider mussten wir dann feststellen, dass die Autobatterie im Eimer war und nicht mehr ansprang. Ein Mann auf der Straße hatte dann zufälligerweise eine Batterie in seinem Truck und konnte uns Starthilfe geben. Danach konnten wir endlich zum Frühstück nach Starbucks fahren bevor wir das Zelt wieder abbauen mussten. Für die letzten Stunden in Santa Barbara haben wir uns noch ein 5er-Fahrrad am Strand ausgeliehen. Lunch aßen wir bei iHop auf dem Weg Richtung Norden. Der letzte Tagespunkt war eigentlich ein Bad in den Gavioto Hot Springs. Nach einem kurzen Fußweg kamen wir an und hatten jedoch nicht das Bedürfnis dort hineinsteigen zu wollen, da es stank und sehr schmutzig aussah. Außerdem trafen wir dort auf einen Mann, der gerade nackt ein Bad nahm und ziemlich komisch auf uns reagierte. Somit beschlossen wir uns einfach zurück auf dem Heimweg zu machen. Die 3,5 stündige Rückfahrt bis zu Berits Haus ging eigentlich ganz schnell vorbei. Von da aus waren es dann noch 1,5 Stunden bis nach Hause, wo ich noch schnell geduscht habe und anschließend ins Bett gefallen bin.

P.S.: Video folgt!

    


ich, Jenny, Lisa, Minna und Berit



Ananas Haus :D
























Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen